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Motivationstief nach dem Urlaub?

„Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub“

Wer kennt es nicht: Dein Urlaub ist vorbei und du kannst gar nicht glauben, dass du jetzt wieder deinem normalen Arbeitsalltag nachgehen sollst. Irgendwie fühlt sich das ganz falsch an. Jede Faser deines Körpers ist im Widerstand. Wieder früh aufstehen? Die Emails abarbeiten? Nervige Aufgaben erledigen? Dich umsonst abmühen und für was eigentlich?

Leider vergehen die meisten Urlaube viel zu schnell. Und manchmal fällt man danach in ein richtiges Motivationsloch (a.k.a. „Post-Holiday-Syndrome“). Schlimmer als wieder im Alltag ankommen zu müssen, ist nur der Gedanke daran wie lange es noch bis zum nächsten langen Wochenende oder den nächsten freien Tagen dauert.

Schon morgens hängt eine dunkle Wolke der Unzufriedenheit, Demotivation und Energielosigkeit über dir. Das Aufstehen und der Weg zur Arbeit bzw. das Hochfahren des Laptops im Home Office fällt schwer. Der Blick in dein Postfach keine Honigschlecken. Etwas melancholisch suchst du dir ein Outfit aus, das dir das Gefühl gibt, dass dein Urlaubsfeeling dich noch durch den ersten Arbeitstag begleitet.

Die Kollegen scherzen: „Hach ja, nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub, nicht wahr? Dann komm mal gut wieder an und lass dich nicht direkt am ersten Tag ärgern“. Und du nickst mit einem aufgesetzten Lächeln und denkst dir: „Wieso muss ich hier sein? Dieser Tag wird sicher ein Desaster“.

Motivation auf Knopfdruck – wenn es nur so leicht wäre

Wenn du dich in die oben geschilderte Situation reinversetzten kannst, dann wünschtest du dir vielleicht einen Schalter, den du einfach umlegen könntest? Demotivation aus, Motivationsloch adé!

Leider funktioniert Motivation so nicht, sondern ist eine Art „Wenn-dann“-Formel aus verschiedenen Faktoren, wie z.B. unseren Ziel- und Zukunftserwartungen, unseren Werten, Einstellungen und was wir als positiven oder negativen Anreiz empfinden. (Das komplett zu durchdringen, würde in diesem Blogpost zu weit führen.)

Aber lass uns mal einen Blick auf diese alles erdrückende „Demotivation“ werfen. Denn dieser Begriff ist zu allgemein und beschreibt nur ungenau, was genau sich gerade in deinem Kopf und Körper abspielt.

Um herauszufinden, was genau hinter deiner Demotivation stecken könnte, habe ich einen Entscheidungsbaum erstellt, der Entscheidungsfindung helfen kann, indem es dir verschiedene Antwortmöglichkeiten gibt, zwischen denen du auswählst.

Hast du Lust die Ursachen deiner Demotivation zu verstehen? Dann los…

Entscheidungsbaum für Gründe bei Demotivation
Anmerkung: Der von mir als Mini-Quiz entworfene Entscheidungsbaum ist kein psychologisches Diagnosetool. Nutze die Grafik als Grundlage zum Weiterdenken. Solltest du dich in einer bereits länger anhaltenden Phase der Überforderung und Erschöpfung befinden, nimm diesen Zustand ernst und informiere dich über stressbedingte Beschwerden und Langzeitfolgen, z.B. auf der Webseite deiner Krankenkasse.

Vielleicht hast du es schon bemerkt: Demotivation ist unsere Reaktion auf etwas Äußeres, dass wir in unserem direkten Umfeld wahrnehmen und innerlich als unattraktiv empfinden. So entsteht ein Zielkonflikt.

Wie du sicher weißt, bestehen immer Abhängigkeiten und Beziehungen zwischen dir und deinem Umfeld. Du bewegst dich in einem System. Und das ist ein Grund, wieso Motivation auf Knopfdruck selten funktioniert. Denn es sind oft mehrere Schalter – oder besser Regler – die wir aktivieren, bedienen und in Abhängigkeit voneinander betrachten müssen, damit sich unsere Motivation wieder einstellt.

Dem Post-Holiday-Syndrome entgegen zu wirken wird also nicht ganz leicht. Aber es ist eben nicht unmöglich! Hier sind einige Strategien, die dir in deiner aktuellen Situation weiterhelfen werden.

Neue Lust auf den alten Job. Das alles kannst du tun, wenn eine Kündigung und Auswandern gerade keine Optionen für dich sind

Ich freue mich, dass du bereit bist, einen Weg aus deinem Motivationsloch herauszufinden. Die folgenden 5 Strategien bieten dir verschiedene Möglichkeiten deiner Energie, Begeisterung und Produktivität neues Leben einzuhauchen. Die Strategien kannst du selbstverständlich auch urlaubs-unabhängig ausprobieren. Wenn du aber gerade wirklich strugglest, dann sind sie jetzt genau das richtige für dich.

Nicht lange fackeln, sondern machen mit Methoden aus dem Zeit-Management

Tag 1: Welcome back!

  1. Blocke dir am besten vor deinem Urlaub ein ausreichend langes Zeitfenster , um dir einen Überblick über deine Emails, Anrufe und Projekte zu verschaffen. Informiere deine Vorgesetzten und Kollegen über diesen Zeitblocker, damit du dich in Ruhe wieder einfinden kannst. Vereinbare außerdem, dass dein Telefon auch an Tag 1 noch umgestellt bleibt, bis du wieder „richtig“ da bist. Stelle auch für Urlaubsübergaben oder fürs Mittagessen bereits vor deinem Urlaub Termine ein. Denn sicherlich willst du nicht nur Abarbeiten, sondern auch von deinem tollen Urlaub erzählen? 👉 Wenn du nicht Kontrolle über deinen Kalender übernimmst, wird dein erster Arbeitstag bereits verplant ist, bevor du deinen Computer überhaupt hochgefahren hast.
  2. Bearbeite deine Emails mit System: Starte mit der neuesten Email und arbeite dich Email für Email von oben nach unten durch dein Postfach. Lese dir den gesamten Emailverlauf der Email durch. Suche jetzt alle dazugehörigen früheren Emails zu diesem Thema in deinem Postfach, markiere sie als gelesen und verschiebe sie in einen Unterordner. Sollte es für dich ein To Do geben, bleibt die neueste Email im Posteingang. Sofern mit deinem Emailprogramm möglich, weise der Email eine Kategorie (Farbe) zu, z.B. To Do. 👉 Du sparst wahnsinnig viel Zeit, wenn du nicht von Thema zu Thema springst oder Emails zum selben Thema mehrfach liest.
  3. Verfalle nicht in Aktionismus, wenn du siehst, dass du ein To Do hast. Lediglich Antworten auf Fragen, die du in max. 2 Minuten erledigen kannst, arbeitest du sofort ab (z.B. Terminzu- oder -absagen; beantworten, ob du dich an einem Geschenk beteiligst, Dateien weiterleiten). 👉 Es kostet etwas Disziplin, nicht direkt in die Tiefe zu tauchen. Aber dein Ziel ist nicht am ersten Morgen alles abzuarbeiten. Dein Ziel ist, dir einen ersten Überblick zu verschaffen, damit du dich strukturieren kannst.
  4. Verleihe deinen Tagen eine Struktur: Blocke dir Zeit in deinem Kalender für deine offenen Aufgaben. Arbeitest du mit einer offline To-Do-Liste? Das ist ein guter Start. Noch besser ist es, wenn du die ToDos direkt in den Kalender überträgst. Schätze daher ein, wie lange du in etwa für die Bearbeitung eines To Dos brauchst und erstelle einen Kalendereintrag für diese Zeit. 👉 Mit dieser Methode gewinnen die Tage an Struktur, du weißt, wieviel überhaupt zwischen Meetings machbar ist und du kannst deine Kapazitäten besser kommunizieren.
  5. Beende den Tag mit einem kurzen Rückblick: was ist erledigt, was erwartet dich am nächsten Tag und was hat Priorität? Passe die Kalenderblocker für den kommenden Tag an bevor du den Laptop runterfährst und dir einen pünktlichen Feierabend gönnst. 👉 Vermeide am ersten Tag nach dem Urlaub, direkt Überstunden zu machen. Wieso glaubst du, dass du deine Abwesenheit in nur einen Arbeitstag kompensieren müsstest?

Ab Tag 2: Getting shit done!

  1. Eat that frog first: wir sind Meister im Verzetteln und Vertagen. Darum neigen wir dazu, uns zunächst den Dingen zuzuwenden, die scheinbar einfach zu erledigen sind oder die uns am meisten interessieren. Aber halt! Hast du wichtige und dringliche Aufgaben? Dann erledige sie sofort am Morgen. Und zwar noch bevor du schaust, welche neuen Emails und Anfragen eingegangen sind. Augen zu und durch! Psychologisch gesehen ist es nämlich so, dass das mehrfache Erinnern und Neuterminieren uns mental ablenkt und das vor sich herschieben mehr Stress verursacht, als das Thema einfach abzuhaken.
  2. Nutze die Pomodoro-Methode und arbeite konzentriert eine Aufgabe nach der anderen ab. Wie das geht? Überlege, welche Aufgabe du erledigen willst. Stelle dir einen Timer (oder suche einen Time Tracker im Internet) auf 25 Minuten. In dieser Zeit arbeitest du fokussiert an deiner Aufgabe. Am Ende der 25 Minuten erlaubst du dir 5 Minuten Pause. Danach beginnt die nächste Pomodoro-Runde. Entweder du führst deine erste Aufgabe weiter oder beginnst mit einer Neuen. Du kannst beliebig viele Runden aneinanderreihen, empfohlen werden meistens bis zu 4 Runden.

Eliminiere Frustrationspotentiale und gehe auf Suche nach Energieräubern

Konsequent die Energieräuber aus dem eigenen Berufsalltag zu verbannen, die einen frustrieren, ist eher eine langfristige Aufgabe. Doch sich in deinen ersten Tagen nach deinem Urlaub hiermit zu beschäftigen, macht viel Sinn.

Häufig werden Ablenkungen, Verhaltensweisen von Kollegen oder schlechtlaufende Prozesse bei der Frage nach Energieräubern genannt. Wahrscheinlich weißt du auch bereits ganz gut, was dir in deiner ersten Arbeitswoche nach dem Urlaub Energie zieht.

Eine RIEEEEESIGER Energieräuber, der eher selten genannt wird, ist das Meckern. Wenn du im Mecker-Modus bist, dich selbst bemitleidest und allen Freunden, der Familie und Kollegen dein Leid klagst, dann beraubst du dich leider selbst. Und vor allem ändert sich dadurch nichts. Durch den Raum, den dein Meckern einnimmt, erscheint dir alles noch trister und was auch immer du bemeckerst, ist dann immer noch gleich. Du wirst eher noch antriebsloser und frustrierter.

Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, empfehle ich dir eine Mini-Achtsamkeits-Intervention. Nimm dir dein Handy, stelle dir einen bis mehrere Alarme, die zu den unterschiedlichsten Zeiten losgehen. Sofern dein Handy es zulässt, kannst du dem Alarm auch einen Namen geben. In meinem Handy heißt ein Alarm: „3x tief durchatmen“ und ein anderer „Bin ich produktiv oder arbeite ich nur?“.  Diese Alarme klingeln Montag bis Freitag zu einer bestimmten schrägen Uhrzeit. Besonders im Home Office stört das nicht. Du kannst auch mit einem Post-it arbeiten, den du dir an deinem Schreibtisch klebst. Wann immer dein Blick darauf fällt, stell dir die Frage: „Wo bin ich mit meinen Gedanken?“ und beobachte, wo du dich gerade mental herumgetrieben hast. Dann fokussiere dich wieder und widme dich dem was vor dir liegt.

Accept it, change it, leave it! Lass los, was nicht in deinem Einflussbereich liegt

Manche Umstände kann man nicht ändern oder sofort eliminieren. Was hier hilft, ist Akzeptanz. Denn es ist unheimlich kräftezehrend und nervenaufreibend, sich immer wieder mit den selben Problemen rumzuschlagen oder manchen Menschen immer wieder Raum zu geben, in dem man mit anderen über sie spricht. Daher schreibe ich hier auch absichtlich ‚Accept it‘ und nicht ‚Love it‘. 

Was verstehe ich unter ‚Akzeptanz‘ in diesem Zusammenhang? Vielleicht kennst du die Situation, wenn man grundverschieden zu einer andere Person ist? Ich vereinbare dann mir mir selbst: ich bin anders, fühle anders und habe für mich einen anderen Maßstab. Aber nun akzeptiere ich, dass die Situation fürs erste so ist und distanziere mich so weit ich kann von allen Gedanken oder Handlungen, durch die ich mehr Zeit und Energie in die Situation gebe, als sein muss.

Wie schon beim Meckern, macht es einen gewaltigen Unterschied, ob du deinem Ärger und Frust auf diesem Wege den Wind aus den Segeln nimmst. Beschäftige dich gerne weiter mit all den Dingen, die doof sind aber auf die du keinen Einfluss hast. Das Verhalten anderer, alte Prozesse und langsame Software, der Verkehr auf dem Weg ins Büro, das deutsche Arbeitsrecht… Dir zum 100. Mal zu wünschen, es wäre anders, bringt dich nicht weiter.

In deinem Einflussbereich liegt die Entscheidung, wie du auf wiederkehrende Situation reagierst, die dich normalerweise regelmäßg aufregen. Lerne zu akzeptieren, dass die Gegebenheiten heute so sind, wie sie heute sind. Mach dir bewusst, dass alles seine Zeit hat und eine Veränderung in der Zukunft möglich ist. Vielleicht kennst du nur heute die Lösung noch nicht. Für die Zwischenzeit, akzeptiere die Situation bestmöglich und verfalle nicht in dekonstruktives Verhalten, sondern versuche durch Akzeptanz und Weitsicht die Situation zu deeskalieren und dich auf diese Art mental zu entlasten.

Wähle deine Worte weise. Denn unsere Sprachwahl hat mehr Einfluss als du denkst

Lass uns noch mal auf das Wort „Demotivation“ schauen. Wie wir sprechen und welche Worte wir wählen, ist wirklich essenziell. Wenn wir da nicht akkurat sind, wie wollen wir dann in Kontakt mit unseren Gefühlen gehen oder wie können wir erwarten, dass andere uns verstehen?

Vielleicht startest du mit diesem Satz in deinen ersten Arbeitstag: „Ich bin jetzt schon total demotiviert“. Oder erzählst du deinen Lieblingskollegen: „Ich bin so demotiviert nach meinem Urlaub“.

Merkst du, was hier passiert? Mit der Wortwahl „ich bin demotiviert“ identifizierst du dich mit der Demotivation. Du beschreibst nicht mehr nur einen Gefühlszustand, sondern du machst die Demotivation zu einem Teil deiner Identität.

Sag dir mal diesen Satz laut vor: „Hallo! Ich bin …, … Jahre alt und demotiviert“. Was für ein Quatsch! So würdest du dich ja im Leben nicht vorstellen. Niemals wäre ein Gefühlszustand etwas, was du anderen von dir als Teil deiner Person als erstes erzählst. Wenn du aber zig Mal allen in deinem Umfeld erzählst, das DU demotiviert BIST, macht du genau das. Auch wenn das ein unbewusster Vorgang ist.

Mein Tipp: Achte nach deinem Urlaub – und auch sonst – darauf, dass du deine Gefühlslage präziser ausdrückst. Zum Beispiel könntest du deine Unlust auch so formulieren: „Der Gedanke an die vielen ungelesenen Emails, macht mich nervös“. Oder: „Das mein Projekt in der Zeit, in der ich weg war, so eskaliert, ist verdammt frustrierend“. Oder: „Das ich mich nach den freien Tagen wieder mit dieser eintönigen Aufgabe herumschlagen muss, fällt mir wirklich schwer“.

Dich wortwörtlich von der Demotivation zu distanzieren, lenkt den Fokus auf das was dich eigentlich gefühlsmäßig beschäftigt. Dadurch kommst du schneller in die Problembewältigung, als wenn DU das Problem bist. Und auch andere haben somit die Chance, dir weiterzuhelfen. Jemand der sagt „Ich bin demotiviert“ bekommt einen gutgemeinten Spruch gedrückt. Jemandem, der klar kommuniziert, wird Gehör geschenkt.

Den perfekten Job gibt es nicht. Aber du kannst deiner Arbeit selbst Sinn verleihen

Die nächste Strategie erfordert etwas mehr Zeit und Kreativität. Amy Wrzesniewski fand in ihrer Forschung heraus, dass das „aktive und eigenmächtige Umgestalten der eigenen Arbeit“ (sie nennt das Job Crafting) uns zufriedener in unserem Job macht. Wenn du dich auf die Suche nach Gestaltungsspielräumen begibst, wirst du Aspekte in deiner Arbeit finden, die du beeinflussen und umgestalten kannst. 

Drei Hebel, mit denen du deine Arbeit selbst gestalten kannst, sind:

  • Aufgaben gestalten (Task Crafting): Ändere die Art, Menge, den Umfang oder die Abfolge deiner Aufgaben. Du kannst dir auch gänzlich neue Herausforderungen suchen.
  • Ressourcen stärken (Relational Crafting): Arbeite an deinen Beziehungen zu Kollegen, Vorgesetzten, Partnern etc. und gestalte eure Zusammenarbeit und Kommunikation. Lerne von anderen und verbessere so deine Fähigkeiten.
  • Bedeutsamkeit erhöhen (Cognitive Crafting): Mach dir bewusst, was deine Aufgaben in ihrer Gesamtheit bewirken, was an deinem Job für andere Wert hat und welchen Mehrwert du mit deiner Arbeit stiftest.

Fazit: Nicht zu jeder Zeit in Hochform zu sein, macht dich nicht zu einem schlechteren Menschen

Dass du scheinbar den Anspruch an dich selbst hast, zu jeder Zeit gleichermaßen produktiv, begeistert und engagiert in der Arbeit zu sein, ist ein nobles Ziel. Es ist auch wenig verwunderlich, dass du glaubst, du müsstest „allzeit bereit“ sein, denn die Arbeit und unsere Arbeitsleistung hat in unserer Gesellschaft einen wahnsinnig hohen Stellenwert.

„Wähle eine Arbeit, die du liebst, und du wirst nie wieder arbeiten müssen.“
– Konfuzius

Uns wird aus verschiedenen Richtungen immer wieder gepredigt, dass wir unseren Job mit Leidenschaft machen müssen. Sonst ist es nicht der richtige Job für dich.

Und ja, da ist was dran. Wenn du dich über Monate zur Arbeit quälst, jede Woche das Wochenende herbeisehnst, Urlaube und Krankheitstage ein Fluchtweg sind… Dann hast du es mit mit mehr als einem Motivationsproblem zu tun.

Ansonsten gilt: Motivation hat Hoch- und Tiefphasen. Und jede Person erfährt diese Schwankungen. Es ist also kein Verbrechen, wenn du dich nach einem schönen Urlaub unterdurchschnittlich motiviert fühlst. Ein schlechtes Gewissen oder gar Existenzsorgen brauchst du deswegen nicht haben. Stelle dir auch gerne noch mal diese Frage: „Was glaube ich, muss ich leisten, damit ich ein wertvoller Mensch bin, der die Anerkennung anderer verdient?“ 

Dasselbe gilt übrigens auch, wenn dein Job aktuell nicht deine oberste Priorität ist. Es kann ein ganz befremdliches und unangenehmes Gefühl sein, wenn du das erste Mal in deinem Leben für dich feststellst, dass etwas anderes mehr Sinn oder Erfüllung stiftet. Unsere Erwartungen an die Arbeit, unsere Karriere- und Lebensziele verändern sich im Laufe der Zeit. Und so eine Veränderung kann selbstverständlich auch die Frage auslösen, ob dieser Job dann noch der richtige für dich ist. Andererseits spricht nichts dagegen, einen Job einfach gerne und gut zu erfüllen und sich dann in der Freizeit Herzensangelegenheiten zu widmen. 

Ich hoffe, dir helfen meine Strategien, um wieder mehr Motivation in deinem aktuellen Job zu entwickeln. Was hilft dir sonst noch, um dich aus meinem Motivationsloch zu befreien?

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